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Unfall in der Wüste

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David Rincon

Ich habe im Mai zusammen mit Freunden eine Cross-

Motorradtour durch die marokkanische Wüste unternommen. Doch leider sollte die Tour für mich bereits am ersten Tag zu Ende sein.

 

Während der ersten Fahrt blockierte ein Rad, wodurch ich vom Cross-Motorradtour abfiel und von hinten von meiner Maschine angestoßen wurde. Dabei erlitt ich schwere Verletzungen. Meine Freunde setzten sofort einen Notruf ab. Noch auf dem Weg ins Krankenhaus benachrichtigte ich meine Ehefrau, die zu Hause in Luxemburg bei den beiden Kindern geblieben war. Sie war krank vor Sorge. Denn ich konnte ihr zu dem Zeitpunkt weder sagen, wo ich mich genau befand, noch wie schlimm meine Verletzungen waren.

 

Das Ausmaß der Verletzungen zeigte sich schließlich bei den Untersuchungen in einem Militärkrankenhaus in Guelmim. Ich hatte mir beim Unfall das rechte Schlüsselbein sowie mehrere Rippen gebrochen. Eine Rippe hatte zudem die Lunge perforiert (Hämatopneumothorax). Der Schlüsselbeinbruch bedurfte einer Operation.

 

Zwar handelte es sich um ein Militärkrankenhaus, was von der Ausstattung und Versorgung her relativ gut war, dennoch bevorzugte ich eine Operation in Luxemburg. Und so schaltete meine Ehefrau die Luxembourg Air Rescue ein. Die Mitarbeiter der Alarmzentrale kümmerten sich sofort um unsere Repatriierungsanfrage. Es war mit Abstand der schönste Moment während meiner Reise, als ich zwei Tage später in die Gesichter meiner Helfer aus Luxemburg blickte, die mich am Krankenhausbett abholten, um mich im vollausgestatteten LAR LearJet zurück nach Hause zu begleiteten.